Zukunft. Made in Bavaria.

Der BAGV GLAS+SOLAR beteiligt sich an der vbw-Kampagne „Zukunft. Made in Bavaria.“ 

Ziel der Kampagne ist es, die zentrale Botschaft – Vorfahrt für nachhaltige Innovationen Made in Bavaria – einer breiten Öffentlichkeit aufzuzeigen und damit mehr gesellschaftliche Akzeptanz für damit einhergehende Veränderungen zu erreichen. Unter der Überschrift „Zukunft. Made in Bavaria.“ benennt die vbw die richtigen Weichenstellungen, damit Bayern auch in Zukunft ein wirtschaftlich erfolgreicher Standort und eine lebenswerte Heimat bleibt.

Das Motto und die Motive zum Thema werden auf Großflächenplakaten in ganz Bayern, auf Online-Bannern und in Broschüren gezeigt. 

Ein Dreh- und Angelpunkt der Kampagne ist die Kampagnenwebsite www.zukunft-made-in-bavaria.de. Hier finden Sie das Kampagnenmotiv der Glasbranche und eine eigene Branchenseite mit Interviews und weiteren Informationen.

Eine Kampagnenbroschüre bietet zudem einen Überblick über alle Kampagneninhalte. 

Die Vielfalt der Glasbranche im Zuge des Arbeits- und Fachkräftemangels gestalten

Glasprodukte schützen vor Wärme, Kälte und Steinschlägen, beinhalten das Lieblingsgetränk, transportieren Medikamente, verlängern die Haltbarkeit von Nahrungsmitteln, helfen beim Energiesparen und vieles mehr. Dabei sind sie überwiegend wiederverwendbar oder recyclebar und tragen so zu einem nachhaltigeren Umgang mit unseren Ressourcen bei.

Mit Bayern als einem der großen Glas-Ballungszentren beschäftigt die Glasbranche bundesweit ca. 55.000 Menschen. Unsere Mitglieder sind attraktive Arbeitgeber und bieten flächendeckend tarifgebundene Arbeits- und Ausbildungsplätze, auch im ländlichen Raum sowie auf allen Qualifikationsniveaus. Einige blicken dabei auf eine mehrere hundert Jahre lange Tradition. Die Glasbranche leistet so einen nachhaltigen Beitrag für den Wohlstand in den Regionen.

Dabei ist die energieintensive Glasbranche davon geprägt, dass insbesondere die Glaswannen prozessbedingt durchgängig betrieben werden müssen. Daraus folgt die Notwendigkeit vollkontinuierlicher Schichtarbeit sowie die Abhängigkeit von einer durchgehenden Erdgasversorgung. Die Glasbranche muss klimaneutral werden und trotz vieler offener politischer und technischer Fragen zeigen etliche Leuchtturmprojekte, dass der Weg zur Dekarbonisierung bereits beschritten wird.

Bezahlbare Energie aus grünem Strom und erneuerbaren Gasen (z. B. Wasserstoff) ist dabei ein Faktor, an dem der Erfolg der Energiewende hängen wird. Aus Arbeitgebersicht stellt insbesondere der Arbeits- und Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen dar.
Trotz vieler branchenweiter Themen prägt Vielfalt die Glasbranche. Die verschiedenen Erzeuger und Veredler von Hohl-, Flach- oder Spezialgläsern, Glasfasern etc. haben spezifische Anforderungen und sind auf bedarfs- und praxisgerechte Lösungen für aktuelle Herausforderungen angewiesen. Diese Vielfalt gemeinsam mit dem Sozialpartner, Politik und Gesellschaft zu gestalten, ist maßgeblich für die nachhaltige Arbeitgeberattraktivität, Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Glasbranchen.

Ihr 
Maik Cebulla

 

Interessenvertretungen der Glasbranche

Die wirtschaftspolitischen Interessen der Glasbranche werden bundesweit durch den Bundesverband Glasindustrie e.V. (kurz: BV Glas) mit Sitz in Düsseldorf vertreten. Der Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e.V. (kurz: BAGV GLAS+SOLAR) mit Sitz in München vertritt die Interessen der Glasbranche in allen arbeitsrechtlichen, tarif- und sozialpolitischen Belangen.

Es braucht verlässliche Rahmenbedingungen und mehr Vertrauen in die Unternehmen

„Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit werden auch durch nachhaltige Arbeitgeberattraktivität gesichert.“ 
Maik Cebulla, Präsident BAGV GLAS+SOLAR

Eine klimaneutrale Glasproduktion vor Ort – mit unseren hohen Umwelt- und Sozialstandards – schafft einen nachhaltigen Mehrwert. Sei es durch die Glasprodukte, die zu einem nachhaltigeren Ressourcenumgang beitragen oder durch attraktive Arbeitsplätze in den Regionen.

Auf dem Weg zur Dekarbonisierung muss die Politik wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für den Transformationsprozess schaffen, dem Arbeits- und Fachkräftemangel bestmöglich entgegenwirken und gleichzeitig kleinteilige Regulierung unterlassen.

Es bleibt jedoch vor allem die Aufgabe der Arbeitgeber – nicht der Politik – die Arbeitsbedingungen in der Glasbranche mit ihrem Sozialpartner so zu gestalten, dass sie für die Beschäftigten attraktiv sind und somit die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit für die Unternehmen erhalten.

Für die Glas-Arbeitgeber sind folgende Punkte zentral:

  • Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Transformation zur Klimaneutralität. Die Dekarbonisierung der Glasbranche wird, ebenso wie die Energiewende insgesamt, nicht ohne Energie aus grünem Strom und erneuerbaren Gasen wie Wasserstoff gelingen. Beides muss der Industrie bezahlbar, zuverlässig und planbar zur Verfügung stehen.
     
  • Tarifparteien werden nicht durch Gesetze gestärkt. Attraktive tarifliche Regelungen werben für die Mitgliedschaft in Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Als Verhandlungsergebnis sind sie verbriefter Ausdruck attraktiver und wettbewerbsfähiger Arbeitsbedingungen. Greift der Gesetzgeber in Themen der Tarifparteien ein, werden tarifliche Vereinbarungen unattraktiv.
     
  • Mehr Gestaltungsspielraum für die Sozialpartner.
    Die Vielfalt der Glasbranche wird am besten von den Sozialpartnern gestaltet. Statt Forderungen einzelner Interessengruppen per Gesetz umzusetzen, sollte die Politik den Sozialpartnern mehr vertrauen und ihnen die nötigen Spielräume schaffen, um aktuellen Herausforderungen bedarfsgerecht zu begegnen.

Ein Industriestrompreis und Klimaschutzverträge sind wichtige politische Signale

„Die Transformation der Glasindustrie ist eine große Herausforderung, aber die ersten Schritte sind bereits getan.“
Dr. Johann Overath, Hauptgeschäftsführer BV Glas

Die Glasindustrie will ihre Produktion bis zum Jahr 2045 klimaneutral gestalten. Einzelne Unternehmen stellen ihre Produktionsprozesse bereits auf alternative Energieträger um. Ob Wasserstoff, grüner Strom oder Hybridtechnologien – welche Technologie den Einsatz von Erdgas langfristig ersetzen wird, ist noch Gegenstand von Forschung und Entwicklung. Die Transformation können wir jedoch nicht allein schaffen. 

Der Bundesverband Glasindustrie e. V. setzt sich ein: 

  • für einen Industriestrompreis, der die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie sicherstellt. Die aktuell vorgesehene Limitierung des Brückenstrompreises auf 80 Prozent des Verbrauchs ist nicht sinnvoll, da der Stromverbrauch durch die Transformation zunächst steigen wird. Denn Strom ist sowohl die Basis für die Elektrifizierung von Teilprozessen in der Glasproduktion als auch für den Einsatz von Wasserstoff durch Elektrolyse.  

  • für die Förderung von Transformationsmaßnahmen durch Klimaschutzverträge. Das jüngst vorgestellte Förderprogramm ist begrüßenswert, es muss aber sichergestellt werden, dass es praktikabel ausgestaltet wird und auch kleine und mittlere Unternehmen die Anforderungen erfüllen können – nur so kann die Glasindustrie wettbewerbsfähig bleiben.  

  • für die Bereitstellung erneuerbarer Energieträger: Die Glasherstellung kann nur klimaneutral werden, wenn der in der Glasindustrie benötigte Strom und Wasserstoff zu 100 % aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden kann. Dies setzt einen massiven Ausbau der entsprechenden Erzeugung in Deutschland oder Importe aus dem Ausland voraus.  

  • für den Ausbau der Energieinfrastruktur: Durch den steigenden Einsatz von grünen Energieträgern muss die allgemeine Energieinfrastruktur in Deutschland sowie die Anbindung der Glaswerke an diese Infrastrukturen angepasst werden. Die übergeordneten Übertragungsnetze müssen ausgebaut werden, um den hauptsächlich im Norden produzierten grünen Strom in die verbrauchsstarken Regionen im Süden Deutschlands zu leiten.   

Ihr Ansprechpartner beim
Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e.V.

Julian Henning | Leiter Sozialpolitik
henning(at)bagv.de | +49 89 4111943-24

 

Ihre Ansprechpartnerin beim
Bundesverband Glasindustrie e.V.

Dorothée Richardt | Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
richardt@bvglas.de | + 49 211 902278-25 

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